25. Mai 2021
Vorstellung Cupra Born: Spanischer ID 3 mit bis zu 170 kW
Mit dem Born legt Seats Performancemarke Cupra erstmalig ein vollelektrisches Fahrzeug auf. Der Bruder des Volkswagen ID 3 steht ebenfalls auf der MEB-Plattform, trägt aber ein eigenständiges Äußeres: Spanisches Temperament trifft auf modernes katalanisches Design. Der Elektroflitzer kommt in drei Ausführungen auf den Markt. Das System aus E-Motor und Heckantrieb liefert in der Basis-Version eine Leistung von 110 kW (150 PS). In der stärksten Variante sind es 170 kW (231 PS). Die Reichweite des Fahrzeugs liegt je nach Modellausführung bei maximal 540 beziehungsweise 340 Kilometern nach WLTP-Testzyklus.
Vorgestellt wurde das Modell bereits auf der IAA 2019 in Frankfurt als Seat el-Born. Daraus wurde in der Folge, auch aus Gründen der Marktpositionierung, der Cupra el-Born, mit Schwerpunkt auf Fahrspaß. Den spanischen Artikel vom namensgebenden Stadtviertel Barcelonas spart man in der Serienversion ein. Als Cupra Born kommt er nun auf den Markt. Geblieben ist die Orientierung an Fahrspaß und Lifestyle. „Er ist umweltbewusst und gleichzeitig dynamisch und aufregend“, charakterisiert der Cupra-Vorstand für Forschung und Entwicklung, Dr. Werner Tietz, den Neuling. Die Auslieferung des E-Autos soll klimaneutral erfolgen.
Ein Wert, der Freunden der dynamischen Fahrweise gefallen wird, sind die maximalen 16.000 Umdrehungen in der Minute. Übertragen wird die Kraft von einem Ein-Gang-Getriebe. Für den besonderen Kick beim Fahren sorgt die optional erhältliche E-Boost-Ausstattung. Die Leistung wächst mit ihr auf 170 kW. Den Sprint von 0 auf 100 km/h legt der Born dann in 6,6 Sekunden hin. Mit dem großen Batteriepaket, 77 statt 58 Kilowattstunden, sind es wegen des höheren Gewichts glatte sieben Sekunden. Um die Pferdestärken optimal auf den Asphalt zu bekommen, sind für den Cupra E-Boost breitere Reifen (235 Millimeter) erhältlich.
Im Innenraum wird vorne auf Sportschalensitzen Platz genommen. Der Kern der Sitze ist aus recyceltem Meeresplastik hergestellt. Ein zwölf Zoll großes Touchdisplay in der Mitte des Armaturenbretts ist serienmäßig. In Sachen Konnektivität kann der Born über die neu aufgelegte „My Cupra“ App verbunden werden, etwa um am Smartphone den Ladezustand des Autos zu prüfen. Ein Head-up-Display mit Augmented Reality wird ebenfalls verfügbar sein.
Gebaut wird der Cupra Born – wie der ID 3 – im sächsischen Zwickau. Der Startschuss zur Produktion fällt im September. Schnelles Aufladen der Batterien ist mit bis zu 125 Kilowatt möglich. Damit sind nach Herstellerangabe im Optimalfall 100 Kilometer Reichweite in sieben Minuten Ladezeit drin. Mit einer Länge von rund 4,3 Metern, einer Breite von 1,8 Metern und einer Höhe von 1,5 Metern hat der Cupra ähnliche Abmessungen wie der ID 3. Der Radstand beträgt 2,77 Meter, der Born liegt aber bis zu zwei Zentimeter tiefer auf der Straße.
Noch nicht bekannt sind die Preise, zu denen der Born in den Markt startet, wie auch die Höchstgeschwindigkeit. Die Auftragsbücher öffnen sich Ende des Jahres.
(Quelle: Auto-Medienportal ampnet)