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02. März 2024

Fiat Pandina: Die Liebesgeschichte geht weiter

Es war Liebe auf den ersten Blick. Als der Fiat Panda vor 44 Jahren in Anwesenheit des damaligen italienischen Staatspräsidenten Sandro Pertini zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt wurde, schlossen die Italiener und bald auch der Rest der Welt die „tolle Kiste“, so die Werbung für den Kleinwagen in Deutschland, auf Anhieb in ihr Herz. Und diese Liebe hat auch nach acht Millionen gebauten Pandas nicht nachgelassen. Der Kleinwagen zeigte, wie wenig Auto der automobile Mensch benötigte, und mit diesem Konzept hatte Fiat offensichtlich ins Schwarze getroffen.

In seiner Heimat, wo der Kleine die Zulassungsstatistik anführt und fast schon ein Familienmitglied ist, erfanden die Italiener den Kosenamen „Pandina“, und jetzt, nach gerade vier Jahrzehnten, rollt der modernste aller jemals gebauten Pandas tatsächlich als Pandina zu den Kunden und in der süditalienischen Fabrik in Pomigliano d’Arco von den Bändern. Die Fabrikationsstätte war ursprünglich als Strukturmaßnahme für die industriearme Region in der Nähe von Neapel für den Alfa Romeo Alfasud gebaut worden. Nun also entstehen hier Panda und Pandina, deren Produktion demnächst, so Fiat-Chef Olivier Francois, um 20 Prozent gesteigert werden soll. Außerdem versprach der Manager, den Kleinwagen mindestens bis zum Jahr 2027 vom Band laufen zu lassen. „Die Liebesgeschichte zwischen dem Panda und Italien wird also weitergehen,“ wird der Manager ein wenig sentimental. Schließlich hatte Olivier Francois hier im Jahr 2011 seine Laufbahn bei Fiat begonnen.

„Der neue Pandina ist der fortschrittlichste und sicherste Panda“ aller Zeiten, verspricht der Fiat-Chef. Und: „Der Fiat Panda ist außerdem das einzige Kleinwagen-Modell im Stellantis-Konzern mit Hybrid-Technik.“ Der neue Pandina besitzt neben sechs Airbags zahlreiche Assistenzsysteme, wie einen Spurhalteassistent, Müdigkeitswarnung, Notbremsassistent, Verkehrszeichenerkennung, Fernlichtassistent und eine Geschwindigkeitsregelung – was für ein Fortschritt gegenüber der tollen, aber bescheiden ausgestatteten Kiste von vor 44 Jahren. Als Basis für das neue Modell griffen die Entwickler auf den Panda Cross zurück – allerdings wird es vom Pandina keine Allradversion geben. Der Pandina wird von einem Einliter-Dreizylinder mit 70 PS (51 kW) und Mild-Hybrid-Technik angetrieben.

Der Mensch hinter dem Lenkrad blickt auf ein sieben Zoll großes digitales Zentralinstrument, das die wichtigsten Fahrinformationen liefert. Der gleich große, zentral platzierte Infotainment-Monitor ist als Touchscreen ausgeführt und kann mittels Android Auto und Apple CarPlay mit dem Smartphone verbunden werden. Im Innenraum spendierten die Turiner Kreativen dem Pandina eine weiß lackierte Kunststoffverkleidung der Armaturentafel und der Ablage vor dem Beifahrersitz. Die exklusive für den Pandina entworfenen Sitzbezüge wurden aus nachhaltigem Seaqual-Garn gefertigt, das aus dem Meer geborgenen Abfall gewoben wird. Unübersehbar sind dabei die Schriftzüge Pandina sowie die gelben Doppelnähte.

Gegenüber dem Panda Cross unterscheidet sich der Pandina lediglich durch liebevoll gestaltete Elemente wie das Gesicht eines Pandas auf den Radabdeckungen, gelbe Spiegelklappen, die unübersehbaren Schriftzüge auf den Seitenleisten und auf der dritten Bremsleuchte sowie eine Bicolor-Variante mit schwarzem Dach. Der Pandina kommt im Sommer auch in Deutschland auf den Markt. Über den Preis sprechen die Fiat-Verantwortlichen noch nicht. Aktuell beginnt die Preisliste für den Panda bei 13.990 Euro und reicht bis 17.990 für den Panda Cross. 

(Quelle: Walther Wuttke, cen)

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