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21. März 2025

Fahrbericht Alfa Romeo Junior Ibrida Q4: Der Nachwuchs kann jetzt auch Allrad

Die Modellfamilie um den kleinsten Alfa Romeo wird größer. Mit der Variante Junior Ibrida Q4 rollt jetzt Hybridtechnik samt Allradantrieb in die Angebotspalette. Die Kombination aus zwei Elektromotoren und dem 1,2-Liter-Turbo-Dreizylinder ergibt eine Systemleistung von 145 PS (136 kW) und beschleunigt den Junior auf durchaus erwachsene 200 km/h.

Beim Allrandantrieb verzichteten die Entwickler auf eine klassisch mechanische Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachse, was sowohl die Anzahl der Bauteile als auch das Gewicht des Juniors reduziert. Im Heck spendierten die Ingenieure dem Junior eine Multilink-Einzelradaufhängung, mit der sich das Modell von den anderen Varianten abhebt.

Der vorne montierte Elektromotor ist in das Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe integriert und ist zusammen mit dem Verbrennungsmotor für den Frontantrieb zuständig. Der E-Motor im Heck, der sich bei Bedarf automatisch zuschaltet, ist mit einem Untersetzungsgetriebe ausgerüstet.

Der Fahrer blickt auf eine übersichtliche Informationszentrale, die sich immer dann, wenn der e-Antrieb die Hauptrolle übernimmt, ins Blaue wechselt. Über den kompakten und etwas zu tief platzierte Monitor (10,25 Zoll) lässt sich unter anderem die Navigation steuern. Die Materialien machen einen wertigen Eindruck und sich sauber verarbeitet. Der Fahrersitz – und nur der – ist elektrisch einstellbar und besitzt eine Massagefunktion. Der Copilot ist auf Handarbeit angewiesen. Neben der Bedienung der Funktionen über den Monitor haben die Entwickler analoge Schalter nicht vergessen und sie unter dem Bildschirm platziert.

Einmal in Fahrt zeigt der Junior, dass er den typischen „Alfa-Sound“ beherrscht. Das Fahrwerk ist angenehm abgestimmt und verschont die Insassen von den schlimmsten Defiziten der Infrastruktur. Gleichzeitig ist die akustische Begleitung durchaus zurückhaltend, so dass die sechs Lautsprecher der Audioanlage in Ruhe ihren Beitrag zur Unterhaltung der Insassen liefern kann. Dem Menschen hinter dem Lenkrad stehen vier Fahreinstellungen zur Verfügung. Bei „Q4“, für Fahrten auf Belägen mit geringer Haftung, kommt der Allradantrieb (permanent bis 30 km/h, bis 90 km/h je nach Bedarf) ins Spiel.

Am besten passt „Dynamic“ zum Charakter des Juniors. Bis Tempo 40 km/h hilft der Allradantrieb, wenn die volle Leistung abgerufen wird. Im dynamischen Modus zeigt der kleine Alfa, die für die Marke typischen Eigenschaften. Unterstützt vom problemlos schaltenden Doppelkupplungsgetriebe hält „Dynamic“, was der Name verspricht. Der Junior ermöglicht dann schnelle Kurvenfahrten, und auch für den kurzen Spurt beim Überholen ist ausreichend Leistung vorhanden. Allerdings ist dann der versprochene Verbrauchswert von 5,2 bis 5,3 Liter lediglich ein Papierwert, und der Bordcomputer meldet dann knapp acht Liter. Doch das ist der Fahrspaß wert.

Alfisti, die, so der Pressetext, eine „entspannte Fahrt“ bevorzugen, können die Einstellung „Natural“ wählen, bei der sich die Hinterachse bis zu einer Geschwindigkeit von 90 km/h bei Bedarf automatisch zuschaltet. Für Sparfüchse, die gibt es angeblich auch bei den Freunden der Marke, steht „Advanced Efficiency“ bereit, bei der das Ansprechverhalten des Fahrpedals entsprechend eingestellt wird. Das spart, ist vernünftig, doch ziemlich schnell schaltet der Mensch hinter dem Lenkrad für den Fahrspaß wieder auf „Dynamic“.

Der Junior kommt weitgehend vollständig ausgestattet zur Kundschaft. Zur Ausstattung gehören unter anderem LED-Matrix-Scheinwerfer und -Rückleuchten, viel Kunstleder im Innenraum, Pedale und Einstiegsleisten aus Aluminium sowie einer Ambientebeleuchtung mit acht wählbaren Farben und einer elektrischen Heckklappe, hinter der sich ein Gepäckabteil mit einem Fassungsvermögen von maximal 1205 Litern.

Mit der neuen Variante ist die kleine Modellfamilie nun vollständig und reicht vom milden Hybridantrieb bis zur vollelektrischen Variante, für die sich immerhin rund 20 Prozent der Kundschaft entschieden haben. Insgesamt entschlossen sich bisher weltweit (der Junior ist auf 38 Märkten vertreten) 27.000 Alfisti für den Junior, der ursprünglich als „Milano“ auf den Markt rollen sollte, was dann von der italienischen Regierung verhindert wurde, weil der kleine Alfa in Polen gefertigt wird. Die Politiker in Rom können allerdings beruhigt in die Zukunft blicken. Die Neuauflagen der Limousine Giulia und das SUV Stelvio werden in Italien gefertigt werden.

Der jüngste Junior steht von Mai an bei den Händlern, und die Preisliste beginnt bei 37.000 Euro.

Daten Alfa Romeo Ibrida Q4

Länge x Breite x Höhe (m): 4,17 x 1,78 x 1,54
Radstand (m): 2,55
Antrieb: R3-Benziner, 1199 ccm, 2 E-Motoren, FWD/AWD, 6-Gang-DCT
Gesamtleistung: 107 kW / 145 PS
Max. Drehmoment: 230 Nm
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9,1 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 5,2–5,3 Liter
CO2-Emissionen: 118–119 g/km
Leergewicht / Zuladung: min. 1500 kg / k.A.
Preis: 37.000 Euro

(Quelle: Walther Wuttke, cen)

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