08. April 2021
Mercedes-Benz CLS: Facelift für den Schönling
Er war der erste in der Gattung der „viertürigen Coupés“: Der Mercedes-Benz CLS, der 2003 auf dem Frankfurter Autosalon als seriennahe Studie vorgestellt wurde. Die zweite Modellgeneration gab es sogar als Shooting Brake, 2018 folgte die dritte Generation. Sie erhält jetzt nach drei Jahren Bauzeit ein Facelift.
Dabei handelt es sich schon um die zweite Produktaufwertung. Bereits im letzten Sommer hatte Daimler die Assistenzsysteme auf das Niveau der E-Klasse gebracht, die nach wie vor als technische Basis des CLS fungiert. Die Außenhaut hatte man damals jedoch nicht angetastet. Auch jetzt sind die Änderungen dezent. Die regulären Varianten wirken mit dem filigran gezeichneten Kühlergrill nochmals eleganter als zuvor. Es gibt ein eindrucksvolles Farbprogramm und optionale Vielspeichen-Räder, die an die erste CLS-Generation erinnern. Auch die Holz-Leder-Kombinationen sind teilweise neu.
Die sportliche Variante Mercedes-AMG CLS 53 entwickelt sich optisch in die entgegengesetzte Richtung: Die Kühlermaske erhält jene brutal wirkenden Vertikalstreben, die vor einigen Jahren nur die allerstärksten AMG-Modelle auszeichneten. Und ein in 300 Einheiten gebautes Editions-Modell tritt grundsätzlich mit Mattlack und „Rennstreifen“ auf.
Das Antriebsportefeuille setzt sich zusammen aus den beiden Diesel-Vierzylindern CLS 220d mit 194 PS (143 kW) und CLS 300d 4Matic (48-Volt-Hybrid) mit 265 PS (195 kW) sowie dem Sechszylinder-Selbstzünder CLS 400d 4Matic mit 330 PS (243 kW). Das Benziner-Programm besteht aus dem Vierzylinder CLS 350 mit 299 PS (220 kW), dem Sechszylinder CLS 450 4Matic (48-Volt-Hybrid) mit 367 PS (270 kW) und der AMG-Version CLS 53 4Matic, ebenfalls als Sechszylinder und 48 Volt-Hybrid mit 435 PS (320 kW). Alle Varianten verfügen über eine neunstufige Lenkrad-Automatik. Neu ist die Hybridisierung des CLS 300d.
Auf einen Plug-in-Hybrid verzichtet Daimler beim CLS weiterhin. Und er dürfte bei dieser Baureihe, die sich als Hommage an Eleganz und Fahrkultur begreift, auch kaum vermisst werden. Schmerzlicher ist, dass es auch in Zukunft keinen V8-Motor geben wird.
(Quelle: Auto-Medienportal ampnet)