• Die besten Produkte für Ihr Auto
  • Mehr als 50.000 Produkte im Sortiment
  • Ausgewählte Partner
  • Finden Sie den perfekten Reifen mit unserem Reifenberater
Wir lieben das Automobil.
  • Produkte - die optimal zu Ihrem Fahrzeug passen
  • Riesiges Sortiment - günstige Preise - zuverlässige Partner

12. November 2024

Fahrbericht Nissan Interstar: Neu im Star-Trio

Seit inzwischen 25 Jahren gehört der Interstar zum Nissan-Angebot, wobei der Transporter zunächst als NV 400 sein Debüt feierte, um danach zum NV 400 PH zu mutieren. Zusammen mit Townstar und Primastar bildet der Interstar jetzt das „Star-Trio“ bei Nissan, wobei der große Kastenwagen als Produkt der Allianz von Nissan und Renault die Technik des Renault Master übernimmt. Die Preisliste für den Transporter, der bereits bei den Händlern steht, beginnt bei 40.758 Euro, die elektrische Variante kostet mindestens 63.522 Euro.

„Seit 2014 haben wir vom Interstar mehr als 120.000 Einheiten in der Europäischen Union abgesetzt“, erklärt Nissan-Manager Christophe Beaumont bei der Vorstellung des neuen Modells. Aktuell greifen 93 Prozent der Kunden noch zum Dieselantrieb – doch das wird sich bald ändern, denn „von 2027 an“, so Beaumont, „werden unsere Transporter elektrisch angetrieben sein. Vor allem für den Einsatz in Städten wird die Elektroantrieb immer attraktiver“.

Wie der französische Zwilling Renault Master besitzt der Nissan Interstar eine aerodynamisch verfeinerte Karosserie. Die Designer verkürzten die Motorhaube, brachten die Windschutzscheibe in eine flachere Position und optimierten die Luftströmung. Das Ergebnis ist nach Nissan-Angaben der beste cw-Wert im Transporter-Bereich und trägt zu einer deutlichen Verbrauchsreduzierung bei. Die konkreten Einsparungen beim Verbrauch liegen bei bis zu 20 Prozent, verspricht Marketing-Manager Andrew Limbat. Um sich klar vom Renault abzuheben, trägt der Nissan eine eigenständige Frontpartie.

Bei den Antrieben dominiert noch der Diesel, der zwischen 105 PS (77 kW) und 170 PS (125 kW) leistet. Das maximale Drehmoment steht bei 380 Newtonmetern bereit. Die Kraftübertragung übernimmt entweder ein leicht zu schaltendes Sechs-Gang-Getriebe oder eine Neun-Gang-Automatik von ZF. Der Mensch hinter dem Lenkrad blickt auf eine konventionelle analoge Informationszentrale. Einmal in Fahrt zeigt der Interstar durchaus komfortable Fahreigenschaften. Der im Vergleich zum Vorgänger um 1,20 Meter reduzierte Wendekreis macht ihn zu einem wendigen Fahrzeug im städtischen Umfeld. Die Sitze sind komfortabel und bieten einen guten Seitenhalt. Auf der Straße hält sich der Interstar akustisch angenehm zurück und schont so die Nerven seiner Nutzer.

Naturgemäß noch leiser und nervenschonender ist der elektrische Interstar, der zunächst mit einem 87 kWh starken Akku und einem 105 kW (143 PS) starken Antrieb zu den Händlern rollt. Vor dem Fahrer breitet sich dann eine digitale Infozentrale aus, die wohl zeigen soll, wo Nissan die Zukunft sieht. Wie alle E-Mobile entwickelt der Transporter aus dem Stand sein maximales Drehmoment. Das Fahrverhalten unterscheidet sich nicht vom Diesel. Die Reichweite liegt bei bis zu 460 Kilometern, und am Schnelllader vergeht eine halbe Stunde, bis die Fahrt weitergehen kann. Im kommenden Jahr kommt der Interstar mit einer 40 kWh starken Akku und einem 96 kW (130 PS) starken Antrieb für den Einsatz auf der Kurzstrecke (Reichweite 252 Kilometer) auf den Markt. Die beiden E-Transporter stehen bei den 280 Nissan-Partnern oder den 80 Nutzfahrzeug-Kompetenzzentren der Marke bereit.

Die Materialien im Innenraum sind solide und robust, und eine Rückfahrkamera überträgt (gegen Aufpreis) die Umgebung in den elektronischen Rückspiegel. Neben dem zentral angeordneten Bildschirm, über den das Infotainment und die Navigation gesteuert werden, wurden erfreulicherweise Schalter für die wichtigsten Funktionen nicht vergessen. Alle Versionen des Interstar sind mit den üblichen Sicherheitssystemen ausgerüstet. Dazu gehört auch das sogenannte 1-Box-Bremssystem, das unabhängig vom Fahrzeuggewicht für eine optimale Verzögerung sorgt. Außerdem sind die üblichen Sicherheitsassistenten an Bord, und beim NCAP-Test erreichte der Transporter die Bestnote Platinum.

Im Innenraum können die Lasten auf einer 3,80 Meter langen Fläche, die über eine 1,30 Meter breite Seitentür und zwei weit öffnende Hecktüren erreicht wird, transportiert werden. Je nach Version fasst der Laderaum zwischen 10,8 und 14,8 Kubikmeter. Die Nutzlast liegt zwischen 1925 und 2175 Kilogramm bei den Verbrennern und bis zu 1925 Kilogramm bei der Elektrovariante.

(Quelle: Walther Wuttke, cen)

totop