14. August 2022
Edler lässt sich Reichweite nicht vergrößern
Wer heute eine moderne Elektroautokarosse aerodynamisch verbessern will, hat’s nicht leicht, weder technisch noch sprachlich. Das gilt sogar für den Edeltuner Brabus. Die Bottropper haben sich den Mercedes-Benz EQS vorgenommen, der als eines der Automobile mit der besten Aerodynamik vom Band rollt. Tatsächlich ermittelte Brabus mit ihren Anbauteilen, der Tieferlegung uns ihren Rädern im Windkanal für den EQS einen um sieben Prozent verbesserten Wert.
In ihrem Pressetext dazu ist allerdings nicht nur vom Luftwiderstandsbeiwert die Rede, sondern auch von einem Begriff am halbseidenen Rand unserer Gesellschaft – von Schlüpfrigem, hier von der Windschlüpfrigkeit. Da auch der Brabus-EQS sicher keine ständig feuchte Oberfläche aufweist, wird sich das „R“ wohl aus Begeisterung über die Verbesserung an diese Stelle gemogelt haben, die ihm ein Fachmann verweigert hätte. Vielleicht kommt das R auch aus dem Wort „FahrwideRstand“, der hat sich schließlich auch verringert, so dass Brabus für Geschwindigkeiten zwischen 100 km/h und 140 km/h im Mittelwert eine um sieben Prozent größere Reichweite verspricht.
Entscheidender ist aber für viele Brabus-Freunde der aufregende Auftritt der Luxuslimousine. Den maßgeschneiderten Monoblock-Leichtmetallfelgen, die in verschiedenen Designs mit bis zu 22 Zoll Durchmesser angeboten werden, misst Brabus dabei eine bedeutende Wirkung zu. Auch für den Innenraum stehen zahlreiche individuelle Veredelungsmöglichkeiten zur Wahl, bis hin zum besonders exklusiven „Brabus fine leather“-Interieur. Preise: Geschmacksache.
(Quelle: Auto-Medienportal ampnet)